E e y e n e r d e
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| Lebensweisen |

alternative Konzepte und Strukturen
Fantasien und Utopien
für Selbstermächtigung, Selbstverantwortung
und Selbstbewusstsein
für freie, individuelle Gestaltung
um Gemeinschaft zu leben
bewusst und achtsam
kreativ und konstruktiv
Menschen für eine 'heile Welt'

| Artabana

„Aus einer freien, persönlichen Entscheidung heraus finden sich mündige Menschen in einer Gemeinschaft zusammen.
Diese Wahlgemeinschaft bildet einen sozialen Rahmen, indem gemeinschaftliches Handeln aus einem individuellen Impuls heraus geübt
und gelebt werden kann.”

Artabana ist das Zugeständnis, die eigene Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und in Eigenverantwortung zu gehen, um sie zu erhalten, wiederherzustellen und vorzusorgen. Für einen individuellen Gesundungsweg wird der Mensch durch Therapiefreiheit und die gegenseitige Hilfe im Krankheitsfall achtsam getragen und für mündig erklärt.

Ich selbst lebe und erlebe Artabana seit vielen Jahren. Was mich an dieser Bewegung von Anfang an berührt hat und ich menschlich, wie auch gesellschaftlich als wertvoll und nachhaltig empfinde, sind die selbstorganisierten Strukturen, die gelebte Selbstverwaltung und Eigenfinanzierung; aber vor allem die Erfahrung, welche Kraft menschlich, wie auch finanziell entstehen kann, wenn viele Menschen ihren Beitrag für eine gemeinsame Sache leisten.
Durch jahrelange Begegnung entsteht Vertrauen, Verbundenheit und Freundschaft. Für mich besteht darin wahre Vorsorge.

| www.artabana.de

| Stimmen

„Solange Krankheit als etwas verstanden wird, das von den Menschen Besitz ergreift, das sie „befällt” oder „ereilt”, können die Opfer solcher natürlichen Vorgänge von der Verantwortung für ihren Zustand freigesprochen werden. Man kann sie bedauern, statt sie für ihre Nachlässigkeit, Schwäche oder Inkompetenz im Erleiden ihrer subjektiven Realität zu tadeln; man kann sie zu fügsamen und profitablen Stützen der Gesellschaft machen, wenn sie demütig ihre Krankheit als Ausdruck dessen akzeptieren, „wie die Dinge nun mal sind”; und man kann sie von jeder politischen Verantwortung dafür freisprechen, dass sie an der Vergrößerung der krankmachenden Belastungen einer hochintensiven Industrie mitgewirkt haben. Eine fortgeschrittene Industriegesellschaft macht die Menschen krank, weil sie sie unfähig macht, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, und weil sie ihnen, wenn sie zusammenbrechen, eine „klinische” Prothese für ihre zerstörten menschlichen Beziehungen bietet. Gegen eine solche Umwelt würden die Menschen revoltieren, wenn die Medizin ihre biologische Störung nicht als Defekt ihrer Gesundheit erklären würde, statt den Defekt in der Lebensweise zu zeigen, die ihnen auferlegt ist oder die sie sich selbst auferlegen. Die Versicherung der persönlichen politischen Unschuld, die eine ärztliche Diagnose dem Patienten bietet, wirkt als hygienische Maske, die die weitere Willfährigkeit gegenüber Produktion und Konsum rechtfertigt.”

„Gesundheit ist nicht länger die angeborene Eigenschaft jedes Menschen, die ihm zugestanden wird, solange keine Krankheit nachgewiesen worden ist, und sie wird als ein in immer weitere Ferne rückendes Ziel verstanden, auf das man kraft sozialer Gerechtigkeit Anspruch hat. [...] Das Ergebnis ist eine morbide Gesellschaft, die nach universeller Medikalisierung verlangt, und ein Medizin-Betrieb, der universelle Morbidität attestiert.”

| Ivan Illich [1926-2002],

Die Enteignung der Gesundheit - Medical Nemesis, S. 122 | 1976

| Meine Ernte, Solawi, Gemüsekisten, Mundraub und so

Wieder selbst einen Beitrag für seine tägliche Nahrung zu leisten, daran teil zu haben, zu wissen, woher die eigene Nahrung kommt und wie sie behandelt wird, selbst mit Hand anzulegen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu leben;
bedeutet für mich Natürlichkeit und Wildheit, Vertrauen und vor allem Demut.

| Stimmen

Ich spreche bewusst von einem System der natürlichen Gesundung. Mit anderen Worten: Wenn sie gesund sein wollen, dann legen sie sich eine Reserve an Geduld und Willen an, die nicht nur für eine Woche oder einen Monat reicht, sondern für das ganze Leben. Ihnen steht eine schwere Arbeit bevor, da Sie Ihre Denk- und Lebensweise völlig umstellen müssen. Sie werden auf zahlreiche schädliche Gewohnheiten verzichten müssen und sich neue, nützliche aneignen. Und schließlich das Wichtigste: Sie müssen sich wieder als Teil der Natur verstehen. Hier werden Sie auf die allergrößten Schwierigkeiten stoßen, nachdem die gesamte moderne Zivilisation nicht auf Harmonie mit der Natur aufgebaut ist, sondern auf Konfrontation mit ihr.”

„Es kommt nicht auf eine mechanische Übernahme von Atem- und Körperübungen, Abhärtungstechniken und die Einhaltung von Ernährungsvorschriften an, sondern man muss auch verstehen, warum man das alles tut. Und dazu muss man wissen, nach welchen Naturgesetzen die Grundprozesse des menschlichen Organismus funktionieren. Das Bewusstsein und das Unterbewusstsein sind für den Prozess der Gesundung ebenso wichtig wie alles andere auch.

| Galina Schatalova [1916-2011],

Wir fressen uns zu Tode, S. 11/12 | 1996

| ... mehr kommt mit der Zeit.

| Stimmen

„Alles hat seinen natürlichen Grund. Die Gesundheit ist nichts Zufälliges, sie muss erworben und erhalten werden durch Befolgung der Naturgesetze, Krankheit entsteht nur nach grober Übertretung dieser Naturgesetze, und jede Krankheit hat ihr natürliches Wesen und ihren natürlichen Grund. Nicht wahllos also werden von launischen Göttern Gesundheit und Krankheit über die Menschheit ausgestreut.”

„Die Krankheiten entstehen durch das, was darüber (über das Normale) hinausgeht und durch das, was daran (an dem Normalen) fehlt.
Die Heilkunst besteht nun im Hinzufügen und im Wegnehmen; im Wegnehmen des Überschüssigen und im Hinzufügen des Fehlenden.”

| Hippokrates [um 460-370 v. Chr.],

'Nachwort zu den 4 Büchern der Lebensordnung' und 'Die Winde'

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